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5. März 2009 4 05 /03 /März /2009 12:00
War jetzt fast eine Woche in Asunción, der Hauptstadt von Paraguay. Anfangs hat mir die Stadt nicht sonderlich gefallen. Einige Tage später musste ich mein Urteil revidieren. Die Stadt hat einige schöne Plätzchen und es ist auch sehr sicher hier. Bin ziemlich oft nachts alleine durch die Gegend gelaufen und da war nix zu sehen von potentiellen Dieben oder Überfällen.

Tagsüber war es draußen kaum mehr auszuhalten. Ab Mittag hatten wir teilweise 41 Grad auf den Anzeigetafeln in der Stadt. Beim Rumlaufen versuchte man jede schattige Gelegenheit auszunutzen oder ging einfach in ein klimatisiertes Gebäude um sich etwas abzukühlen.
Der Besitzer einer "Deutschen Bäckerei" (kommt aus dem Schwabenländle) hat uns gesagt, dass er jetzt für vier Wochen in Deutschland Urlaub macht. Er kann die ständige Hitze hier nicht mehr ertragen. Seit Ende November haben die hier durchgehend eine "Bullenhitze" und es wird jedes Jahr heißer...

Mein Unterkunft, das "Hotel Imperial" war etwas zwielichtig. Ich hätte es wahrscheinlich gar nicht gemerkt, aber Eric und Benni haben relativ schnell erkannt, dass man die Zimmer auch stundenweise mieten kann... Jetzt weiß ich auch warum der Typ bei der Touristeninfo das Hotel nicht kannte und gemeint hat, dass es sehr günstig sei.

Das Essen hier ist etwas anders als in Argentinien. Das Fleisch ist zwar nicht schlecht, aber kann mit dem argentinischen "Bife de Lomo" einfach nicht mithalten. Auch beim Bier muss man gewisse Abstriche machen - allein die Auswahl ist ziemlich begrenzt.
Am Besten schmeckt mir hier das "Chipa" (Maisbrot), das vor allem bei den Fußballspielen -  Top 5 - Fußballspiele in Südamerika - körbeweise verkauft wird.




Thema Armut:
Bilder sagen ja bekantlich mehr als Worte, deshalb will ich dazu nicht viel schreiben.



Direkt vor den Baracken stehen das neue und das alte Abgeordnetenhaus. Die Abgeordneten haben also immer den besten Blick auf die derzeitige Notlage des Volkes. Der Glasbau steht erst seit 2003 - das alte Gebäude war vielleicht doch etwas zu rosa....

  

Bin in den Glasbau reinspaziert und wollte bei einer Führung mitmachen. Nach einem kurzen Telefonanruf kam eine nette Frau, dir mir das ganze Gebäude gezeigt hat - als Privatführung. Normalerweise machen sie das aber nicht. Nur wenn Gruppen kommen, die sich vorher die Genehmigung vom Präsidenten geholt haben - ist ja fast wie beim Kathrein, wo der Chef alles abzeichnet...

Eigentlich gibt es in Asunción oder Paraguay generell nicht viel zu sehen. Touristisch lohnen sich nur wenige Ziele (Itaipú und Trinidad war ich ja schon). Im Norden des Landes gibt es noch eine deutsche Kolonie und viel Natur. Darum bin ich auch schon wieder auf der Weiterreise.
Fahre weiter nach Santa Cruz in Bolivien.
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Kommentare

D
ohne bier waere dieses land , diese stadt kaum zu ertragen gewesen . echt .. da haste mich wo hingelotst ... aber es war soo geil dich und dann auch Benji und Dad zu treffen. Trotz alkoholvergiftung :) aber mehr auf deiner Seite - hast geschwaechelt nach 12 Literflaschen :)))
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