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17. März 2009 2 17 /03 /März /2009 07:00
So wirklich gefallen hat mir Sucre nicht. Immerhin ist die Stadt die offizielle Hauptstadt von Bolivien. Einzig die Dinosaurierspuren in einem Zementsteinbruch waren wirklich interessant.

Kurze Erklärung woher die Spuren kommen und wie sie entdeckt wurden:
In einem Land vor unserer Zeit, da wanderten die Dino´s durch die Gegend und hinterließen Fußspuren im Boden. Durch Sand, Regen und Sonne wurden diese Abdrücke in Millionen von Jahren konserviert.
Irgendwann begannen die Bolivianer mit der Förderung von Zement uns stießen dabei auf eine magnesiumhaltigen Bereich. Diesen konnten sie nicht verwenden und dadurch entstand eine senkrechte Wand im Steinbruch. Dann hat es einige Jahrzehnte gedauert und durch Regen und Sonne wurden an der Wand die Fußspuren sichtbar.
Der aufmerksame Leser wird sich jetzt sicher fragen, wie das alles an einer senkrechten Wand landen konnte. Naja, das hat was mit den tektonischen Platten zu tun. Als die Anden (Südamerikas Bergkette) durch die Verschiebung der Platten entstanden, wurden die vormals horizontale Fläche eben senkrecht.

  

Unser Führer war besonders engagiert bei der Sache. Hat uns alles haargenau erklärt. Die verschiedenen Abdrücke der jeweiligen Dinosaurier. Man hätte fast meinen können er würde am Liebsten mit den Dino´s leben...


Nach dem Motto: "Hammas g´seng!" ging´s weiter zur nächsten Station. "Potosi" liegt auf gut 4000m und ist somit die höchstgelegene Stadt der Welt. Im 17. Jahrhundert war Potosi eine der größten und reichsten Städte der Welt, weil es in den dortigen Bergwerken hauptsächlich Silber zu finden gab.
Im Hintergrund seht ihr den "Cerro Rico" wo sich im Inneren auch heute noch zahlreiche Minen befinden. Dorthin habe ich natürlich auch einen Ausflug gemacht, der es wahrlich in sich hatte. Dazu aber mehr hier:
The Devil´s Miner - Der Berg des Teufels 




Die Stadt hat mir anfangs gut gefallen. Allerdings ist es Abends bzw. Nachts ziemlich kalt. Tagsüber hat es auch kaum mehr als 15 Grad, aber wenn die Sonne scheint dann bruzelt es dir sogar den Dreck unter den Fingernägeln weg. 
In den Straßen stinkt es von den vielen (zu vielen) Autos und Kleinbussen. Aber es gibt einige schöne Flecken, eine wirklich grandiose Aussicht mit jeder Menge Bergen außenrum und einige Lagunen wo das Wasser herrliche 35 Grad hat.

Außerdem hat Potosi ein Fußballstadion und wie´s der Zufall will, gab´s in einem der höchstgelegenen Stadien der Welt (wäre eine gute Frage für´s "Quiz-Taxi" - gelle Choco) natürlich eine Begegnung zu sehen.
Die Gastgeber von "Real Potosi" - immerhin aktueller Meister - haben gerade so mit 2:1 gegen "Aurora" gewonnen. Interessant war, dass es kaum "Ultras" gab, jedenfalls könnte da die Fanfront des FC Grünthal in Vollbesetzung durchaus mithalten...




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Kommentare

D
Sehr gutes Motto Jimmy:-)
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