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22. Februar 2009 7 22 /02 /Februar /2009 12:41
Die Stadt Posadas hat mir auf Anhieb gleich gefallen, deshalb bin ich auch etwas länger geblieben als ursprünglich geplant.

Freitags´s nach meiner Ankunft am Busbahnhof hab´ ich zwar den richtigen Bus für die Fahrt in die Stadt erwischt, aber leider die falsche Richtung. Hab dann eine kleine Rundfahrt gemacht und im Anschluss ohne Probleme die Touristeninfo gefunden. War ein sehr informatives Gespräch, obwohl ich bei einigen Sätzen noch nicht alles zu 100% verstanden habe. Das liegt vor allem daran, dass die Leute hier schneller reden als ein MG3 schießen kann. Meiner Bitte um langsameres Erklären kommen sie hier nur bedingt nach. Ich glaub´ einige Leute KÖNNEN gar nicht langsamer reden, aber die Verständigung wird von Tag zu Tag besser.

Bin dann zum billigsten Hostel der Stadt aufgebrochen. An besagter Adresse angelangt war aber nix zu sehen von einem Hostel. Die Familie, die dort lebt hat mich gleich auf einen "Mate" eingeladen - wusste aber auch nicht wo das Hostel sein sollte. Dafür haben wir uns blendend unterhalten und ich bin gleich zum Abendessen eingeladen worden.



Bis dahin waren es noch einige Stunden und als ich wieder aufbrechen wollte sind zwei Schwedinnen an uns vorbeimarschiert. Die Gelegenheit packte ich beim Schopfe und fragte sie nach ihrer Unterkunft. Tja was soll ich sagen, die wohnten tatsächlich in dem gesuchten Hostel und das war nur knapp 2 Blocks entfernt... Da bin ich mir kurz wie in Resistencia vorgekommen. Die Leute wohnen hier, kennen aber nicht mal die nächste Nachbarschaft.

Beim Abendessen bin ich dann mit Fragen überhäuft worden. Besonders der 14jährige Sohn der Familie - Alberto - wollte alles mögliche wissen. Ich hab so viele neue Wörter gehört und gelernt, dass ich zwischendurch gar nix mehr verstanden hab. Mein Gehirn hatte anscheinend keine Lust mehr zu arbeiten...

Am folgenden Tag bin ich nach Ituzaingo zum Yacyretá-Wasserkraftwerk, das größte Wasserkraftwerk in Argentinien. Leider waren die kostenlosen Führungen zum Staudamm schon ausgebucht . Trotzdem kein Beinbruch, im Infocenter gab´s auch einiges zu besichtigen.
Ich bin ja eher auf das Itaipú-Wasserkraftwerk in Paraguay gespannt. Das ist nach dem chinesischen 3-Schluchten-Stausee das zweitgrößte Wasserkraftwerk der Welt. Da schau ich nächste Woche mal vorbei. Den Bericht dazu gibt es hier:
Itaipú Wasserkraftwerk

PS: "Mate" ist ein Aufgussgetränk in Südamerika und kann sowohl kalt als auch heiß getrunken werden.

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Kommentare

M
Tolle Reise und Web Side!<br /> Da wird mann richtig neidisch.<br /> Ich sitze hier im grauen kalten Bayern mit einer nicht endenden Erkältung....<br /> Aber dank deiner Web Side wenigstens gute Unterhaltung.<br /> Viel Spass noch.
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G
Jimmy, das Wasserkraftwerk würd ich auch mal gern sehen! Verkauf ihnen doch gleich mal einen anständigen Rechenreiniger von Muhr!
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H
Servus dem Pritzl!<br /> <br /> Also der Bart ist ja saucool! <br /> wenn du wüsstest wie ich seit 14-Tagen rumlaufe :-) fett der Partnerlook...
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D
Jimmy, hat dein gesteigertes Interesse für Wasserkraftwerke vielleicht was mit deinen Zukunftsplänen zu tun??<br /> Sehe schon einen Stausee von Amerang bis ins tiefste Niederbayern mit dem Schleusenwärter Jimmy.<br /> Viel Spass noch beim Weiterbesichtigen!<br /> <br /> Gruß Doc
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P
<br /> Ich glaub zwar nicht, dass durch das Abschmelzen der Polkappen der Meeresspiegel hier so weit steigen wird, aber man weiss ja nie... <br /> <br /> <br />